14.8 Eine Connectome-Theorie
des Gehirns
Dieses Kapitel
wird nicht weiter bearbeitet!
Begründung:
Der Autor hat sich wieder auf sein ursprüngliches Ziel besonnen, die
prinzipielle neuronale Schaltung des Gehirns zu erkunden. Also das Gehirns
in etwa so zu betrachten wie irgend eine elektronische Schaltung, bei der
man die Signalverarbeitung in der Schaltung auf Grund erkannter Naturgesetze
erklären kann.
Hier zeigt sich ein Unterschied zum Connectome-Projekt.
Wir abstrahieren von den konkreten Signalen. Es ist uns egal, ob es sich um
die Verarbeitung von olfaktorischen, gustatorischen, akustischen, taktilen,
motorischen oder sonstigen Signalen handelt.
Wir ersetzen die vielen
verschiedenen Modalitäten durch eine einzige Modalität und tun so, als
würden die meisten Signale nach einem einheitlichen Prinzip verarbeitet
werden. Dennoch bleibt eine Unterscheidung: Es gibt sensorische und
motorische Signale. Diese Unterscheidung behalten wir bei.
ZIel ist es,
die grundlegenden Prinzipien der Signalverarbeitung im Gehirn zu erkennen
und zu beschreiben.
Ausgangspunkt ist die Dreiteilung des Gehirnsystems
in das primäre, sekundäre und tertiere System mit analogen Signalen,
extremwertcodierten Signalen und Komplexsignalen.
Jede dieser Signalarten
nutzt drei Subsysteme für die Signalverarbeitung: Ein
Signalverarbeitungsmodel, einen Laufzeitspeicher und einen
Rotationsspeicher. Jedes der drei Subsysteme sendet seine Signale in das
übergeordnete Subsystem (falls vorhanden), wozu ein aufsteigendes
Transformationssystem nutzt. Ebenso sendet es seine Signale in das
untergeordnete Subsystem (falls vorhanden), dazu verwendet es ein
absteigendes Transformationssystem.
Diese neuronale Grundschaltung soll
komplett und möglichst realitätsnah beschrieben werden unter Beachtung der
Cytoarchitektur, der Projektionswege und der mathematischen Algorithmen.
Durch die Abstraktion von den verschiedenen Modalitäten beschreibt dieses
Modell nicht das reale Gehirn mit seinen verschiedenen Lobi, in denen
verschiedene Modalitäten verarbeitet werden. Stattdessen wird mehr oder
weniger unterstellt, dass alle Lobi des Gehirns ähnliche neuronale
Schaltungen besitzen - nur der Temporallappen macht eine Ausnahme - ist er
doch der materielle Sitz für das limbische System, welches nur im
Temporallappen existiert.
Alle Interessenten werden gebeten, sich zu
gedulden, bis der Autor dieses Kapitel fertiggestellt hat.